Hey Designerin,
wie schön, dass du hier bist und ich meinen ersten Artikel zum Thema »Start einer Revolution – Design der neuen Generation« in meinem Magazin »Design der neuen Generation – die Revolution der Gestaltungsspielräume für Designerinnen und Designer« mit dir teilen darf. Ich schreibe darüber, wie ich entdeckte, dass Design die Welt doch retten wird, was Design der neuen Generation bedeutet, wie gigantische Egotrips die Designwirtschaft prägen und, dass ich dich als Mitstreiterin, als Mitstreiter für meine Revolution gewinnen möchte. Viel Freude beim Lesen!

Die passende Podcastfolge zum Artikel
»Start einer Revolution – Design der neuen Generation«
Design der neuen Generation gestaltet so viel mehr, als nur die bunten Bildchen!
Es gab mal eine Zeit, da fand ich diesen Spruch »Design won’t save the world, but it damn sure makes it look good.« wahnsinnig cool. Das war zu Beginn meines Designstudiums. Ich war damals 26 Jahre alt, hatte bereits eine Ausbildung zur Mediengestalterin absolviert und ein paar Jahre Agenturerfahrungen in einem Saarbrücker Unternehmen namens SQUILD GmbH gesammelt. Als eine von 20 Studierenden hatte ich endlich die Aufnahmeprüfung geschafft. Absolut bereit für den Mad-Men-Lifestyle, sah ich mich in meiner Zukunft als Art Director in einer renommierten Werbeagentur.
Ein Artikel aus dem Magazin »Design der neuen Generation ist weiblich – die Revolution unserer Gestaltungsspielräume«
»Design won’t save the world, but it damn sure makes it look good.«
Hoch motiviert richtete ich mir mein Studium in Trier sozusagen nebenberuflich ein, denn ich behielt meine Vollzeitstelle bei SQUILD, um parallel zu meinem Studium auch an echten Designprojekten arbeiten zu können. Das Grundstudium schaffte ich fast in der Regelstudienzeit und im Job bekam ich immer mehr Führungsverantwortung. Die Doppelbelastung war zwar extrem, aber alles lief super. Bis zu dem Tag, an dem mich ein Professor völlig unvermittelt fragte:
»Was wollen Sie eigentlich hier? Sie brauchen das Studium doch gar nicht. Sie haben jetzt schon einen Job, den andere erst nach dem Studium bekommen würden.«
Ich stotterte und wusste einfach nicht, was ich darauf erwidern sollte. Auf dem Heimweg dachte ich noch, ich sei einfach nur überrumpelt gewesen. Klar weiß ich ganz genau, warum ich Design studiere! Aber ich fand auch Tage und Wochen danach keine Antwort. Wie konnte mich eine solche Frage auf einmal nur so aus der Fassung bringen? Wo war meine Überzeugung geblieben? Was war aus meiner ruhmreichen Zukunft als Art Director geworden?
NICHTS. Und nach einer Weile begann ich statt dessen mir erfolgreich einzureden, dass mein Professor wohl recht hat und exmatrikulierte mich.
Kurzfristig führte diese Entscheidung zu einer enormen Erleichterung, denn die Doppelbelastung war nun weg und ich konnte mich ausschließlich auf meinen wunderbaren Job konzentrieren. Ich hatte das richtige getan!
NEIN, schrie mein innere Stimme und quälte mich inständig. Ich fühlte mich, als hätte ich aufgegeben. Hatte ich nicht so hart dafür gearbeitet, dieses Studium absolvieren zu dürfen? Und sollte ich es dann nicht auch zu Ende bringen? War ich mir das nicht selbst schuldig? Ganz egal was irgendein Professor darüber denkt.
Ein Jahr später war ich zum Glück wieder eingeschrieben. Da meine ursprüngliche Motivation jedoch nicht wieder zurückkehrte, wollte ich mein Studium von nun an dazu nutzen, um herauszufinden, was Design für mich eigentlich bedeutete.
Was bedeutet Design für dich?
Deine Antwort lautet sehr wahrscheinlich vollkommen anders, als meine. Das liegt vor allem daran, dass es für den Designbegriff keine allgemeingültige Definition gibt und so entwickelt eben jeder seine ganz eigene. Das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits erschwert dies den Austausch über den Designbegriff, weil wir nie sicher sein können, dass wir auch wirklich über das Gleiche sprechen. Andererseits ist diese Vielzahl an Definitionsmöglichkeiten ein wunderbares Zeichen dafür, wie vielfältig Design ist und sein kann.
Ich näherte mich im Rahmen meines Hauptstudiums meiner Antwort über Recherchen zum Designbegriff und zum Designprozess. Dabei entwickelte ich meine große Leidenschaft für die Erforschung von Designkompetenz. Ich befasste mich metaperspektivisch mit der kreativen Arbeitsweise und untersuchte diese hinsichtlich prozesshafter Übereinstimmungen. Ich beschäftigte mich zudem mit den charakterlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die die meisten Kreativen gemeinsam haben. Ich erkannte, dass der Wert der Designkompetenz im einzigartigen Zusammenspiel aus kreativer Arbeitsweise und den besonderen Charaktereigenschaften eines kreativen Menschen liegt. Und mir wurde klar, dass Design so viel mehr ist, als nur die Dinge schön zu machen. Ich fing an zu glauben, dass Design unsere Welt vielleicht ja doch retten kann.
Heute bin ich davon überzeugt, dass Designkompetenz ein unglaublich machtvolles Werkzeug ist und ich kann es kaum noch ertragen, dass wir dieses fast ausschließlich als Marketinginstrument dermaßen abnutzen.
Design will save the world!
Design der neuen Generation gestaltet so viel mehr, als bunte Bildchen
Hinter dem Begriff »Design der neuen Generation« steht meine Vision, in der wir Designerinnen und Designer gesundes Wachstum, nachhaltige Veränderung und die lebendige Zukunft dieser Welt in unserem höchsten Sinne gestalten.
Design der neuen Generation folgt einem Wertekompass, dessen Ausrichtung auf Persönlichkeitsentwicklung, Menschlichkeit, Umweltbewusstsein und dem optimistischen Blick in unsere Zukunft basiert.
Design der neuen Generation
- braucht eine tiefe Verbundenheit mit der eigenen Leidenschaft,
- ermöglicht Selbstverwirklichung,
- ist sinnstiftend, macht stolz und gibt Sicherheit,
- schafft eine Verbundenheit mit dem echten Leben,
- erschafft eine bessere Lebensweise,
- ist von Menschen für Menschen,
- übernimmt Verantwortung,
- leistet einen wertvollen Beitrag,
- löst gesellschaftliche Probleme nachhaltig,
- bedeutet Kooperation statt Konkurrenz,
- findet in einer wertschätzenden Umgebung statt,
- wird gut und fair bezahlt,
- und macht unsere Welt zu einem besseren Ort.
Mitstreiterinnen und Mistreiter willkommen!
Noch ist die Designwirtschaft beherrscht von gigantischen Egotrips. Designerinnen und Designer müssen das geilste Portfolio, die beste Idee und mindestens einen renommierten Designaward vorweisen, um erfolgreich zu sein – das lernen wir schon im ersten Semester. Die Einladung zu einem Pitch wird immer noch als Ehre verstanden. Überstunden sind obligatorisch, Freizeit ist ein Fremdwort. Das vorherrschende Konkurrenzdenken verhindert echte Teamleistung. Trotz Studium ist die Vergütung ein absoluter Witz.
Designerinnen und Designer stehen oftmals unter einem enormen Leistungsdruck und sie opfern eine ganze Menge Lebenszeit für eine ganze Menge hübsches Zeug.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber leider noch viel zu wenige und deswegen ist es an der Zeit für eine Revolution – eine Revolution der Gestaltungsspielräume für Design!
Willst du nicht auch so viel mehr gestalten?
In meiner Vision arbeiten Designerinnen und Designer der neuen Generation in Schlüsselpositionen mit schöpferischer Beteiligung an den wichtigen Entwicklungen unserer Zeit. Sie spielen essenzielle Rollen in der Kollaboration interdisziplinärer Teams, mit denen sie gemeinsam
- nachhaltige Produkte entwickeln,
- in Projekten für Klima-, Umwelt- oder Tierschutz arbeiten,
- Digitalisierungsprozesse entwickeln,
- mit und für Menschen arbeiten,
- Kommunikation zwischen Mensch und KI gestalten,
- innovative Startups gründen,
- faire Lieferketten gestalten,
- grüne Technologien entwickeln,
- Forschung betreiben,
- oder Ratgeber in Krisenzeiten sind.
Willst du nicht auch eine Designerin, ein Designer der neuen Generation sein? Werde zur Mistreiterin, zum Mitstreiter meiner Revolution! Mache dir den einzigartigen Wert deiner Designkompetenz bewusst, finde deine Leidenschaft und wage den Quereinstieg in deinen Traumjob, der dich im Herzen erfüllt und unsere Welt zu einem besseren Ort macht.
Designer und Designerinnen der neuen Generation, ihr könnt so viel mehr, als nur hübsches Zeug!

Jessica Schäfer – Mentorin für Designerinnen
Deine Kreativität ist reinste Magie
Als Business- und Job-Mentorin revolutioniere ich mit dir deine Gestaltungsspielräume und wir erobern gemeinsam neue berufliche Wirkungsfelder für dich – ob durch die intuitive Verbindung zu deiner Kreativität, die Weiterentwicklung wertvoller Kernkompetenzen, oder in Form eines Jobwechsels. Hier erfährst du mehr.
Designerin, du verdienst einen Job, der dir und deiner Kreativität dient, damit dein Design auch unserer Welt dienen kann.
Mein Geschenk an dich: Meditation »IM FLOW«
Im Flow kann deine Kreativität ihr magisches Potenzial erst richtig entfalten
Du kennst das Gefühl, derart im Moment versunken und in voller Hingabe an deine Tätigkeit zu sein, dass für dich weder Raum noch Zeit existieren. Im Nachhinein fühlst du dich erfüllt und lebendig und all das, was du umgesetzt hast, scheint wie durch Zauberhand entstanden zu sein. Ein erstrebenswerter Zustand, der scheinbar nur zufällig entsteht.
Mit meiner Meditation »IM FLOW« schenke ich dir eine fantastische Hilfestellung, um den Flowzustand auch im turbulenten Alltag einzuladen.
